Mein dritter Fall

Das Labyrinth des Malers

Es ist gar kein richtiger Fall, weil ich ja auch kein richtiger Polizist mehr bin. Ein…nun ja, nennen wir es einmal Missgeschick verschlägt mich auf den Croagh Patrick. Ein heiliger Berg in Irland. Nun hab ich absolut nicht das Zeug zum Pilger, aber da bin ich nicht drum rumgekommen. Aber wäre ich nicht auf den Croagh Patrick geklettert, wäre ich niemals Séamus Le Brun begegnet. Ein komischer Kauz, ein verkrachter Maler, der allein in einem alten Wohnwagen am Meer haust. Bis besagter Wohnwagen in die Luft fliegt. Einfach so, direkt vor unseren Augen. Der Polizei ist das egal, denkt, der Alte hat nicht aufgepasst mit seinen Gasflaschen. Aber ich weiß es besser. Überhaupt bin ich der Einzige, der rafft, was da in Wahrheit abgeht. Nicht mal die oberschlaue Caitlin da Silva blickt durch. Ist eh mit ihrem eigenen Fall beschäftigt. Goldraub. In Irland. Wie da zwei alte Münzen reinpassen? Soll sie mich fragen – ich weiß es nämlich. Auch wenn es ein paar blaue Flecken gebraucht hat, um das rauszufinden… .